Die SP Stadt Bern ist befremdet, dass der Expert:innenenbericht «Verkehr ’45» den Bypass Bern Ost bis 2045 in Frage stellt. Der Bund hat der Stadt diesen wichtigen Schritt hin zur Stadtreparatur zugesichert. Nun liegt es am Bundesrat und insbesondere an Bundesrat Rösti, das Projekt mit der notwendigen politischen Optik zu beurteilen und die Priorisierung sicherzustellen. Denn der Bypass ist städtebaulich nötig und wird der Stadt Bern seit langem versprochen.
«Die seit langem versprochene Stadtreparatur darf nicht aufgegeben werden.», sagt Dominik Fitze, Fraktionspräsident der SP/JUSO-Fraktion im Stadtrat. «Der Bundesrat muss sein Versprechen einhalten und den Bypass Bern Ost weiterhin priorisieren.»
Der Bund hat der Stadt Bern den Bypass Ost seit langem zugesichert. Dieses weitgehend vom Bund zu finanzierende Projekt ist eine zentrale Voraussetzung für die Stadtreparatur: Endlich könnte der Osten der Stadt vom Verkehr entlastet, Quartiere von der Betontrasse befreit und Raum für Grünflächen, sichere Wege und Lebensqualität geschaffen werden.
Seit 40 Jahren spaltet die Autobahn den Osten der Stadt. Zehntausende Menschen sind täglich von Verkehrslärm und Abgasen betroffen. Der Bypass Ost ist der Schlüssel, um diese Belastung zu beenden und das Quartier wieder zusammenzuführen.
Besonders unverständlich: Der Ausbau des Anschluss Wankdorf (BUGAW) ist bereits prinzipiell bewilligt. Dieses Projekt ist mit dem Bypass Ost eng verzahnt und wurde der Stadtberner Bevölkerung stets nur als Gesamtpaket mit der Stadtreparatur verkauft. Wer das eine realisieren will, muss redlicherweise auch das andere umsetzen.
Der Expert:innenbericht sagt denn auch, dass die abschliessende Beurteilung des Bypass Bern Ost aus städtebaulicher Sicht erfolgen muss. Die SP Stadt Bern erwartet vom Bundesrat, dass er dies tut und den Bypass zügig realisiert. Alles andere wäre ein Affront gegenüber der Berner Bevölkerung.
