„Das Ja zum Viererfeld ist ein Meilenstein. Die nachhaltige und sozial ausgewogene Vorlage hat die Stimmberechtigten überzeugt.“ so Co-Präsidentin Edith Siegenthaler. „Der Gemeinderat und die zuständige Präsidialdirektion von Alexander Tschäppät sowie die Mehrheit des Stadtrats haben den Stimmberechtigten eine ausgewogene Vorlage präsentiert.“ Mit dem Bau von rund 500 gemeinnützigen Wohnungen auf dem Vierer- und Mittelfeld kann die Stadt die Wohninitiative, der 72% der Stimmberechtigten zugestimmt haben, nun auf eigenem Boden umsetzen. Die SP geht davon aus, dass damit der überhitzte Wohnungsmarkt etwas entlastet werden kann. Es braucht aber weitere Massnahmen. Die innere Verdichtung des bestehenden Siedlungsgebiets reicht kaum, um rasch den dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Grosse Wohnbauprojekte, etwa auf dem Gaswerkareal und im Gebiet Ausserholligen, dürfen nicht auf die lange Bank geschoben werden. Auch Stadterweiterungen im Osten und im Westen Berns müssen nun angegangen werden.
Die SP erwartet, dass die weitere Planung des Vierer- und Mittelfelds zügig vorangetrieben wird. Die SP hofft, dass die Abstimmungsverlierer die Umsetzung des demokratischen Volksentscheids nun nicht auf dem Rechtsweg zu verzögern versuchen. Den Finanzdirektor und Immobilien Stadt Bern fordert die SP auf, diesmal auf gezielte Verzögerungen wie beim Warmbächli und bei der Mutachstrasse zu verzichten.
Mit dem Ja zur zweiten Bauetappe der WankdorfCity werden dort nun endlich auch Wohnungen gebaut. Nachdem in den ersten beiden Etappen auf dem Gebiet fast ausschliesslich Dienstleistungsnutzungen vorgesehen sind, muss die Schaffung von Wohnraum bei der dritten Etappe klar im Zentrum stehen.
Die überdeutliche Zustimmung zur Sanierung der Volksschulen Stapfenacker und Lorraine zeigt, dass der Bevölkerung eine zeitgemässe Infrastruktur und genügend Raum für die öffentliche Schule ein wichtiges Anliegen ist. Dies ist auch im Hinblick auf weitere Schulhaussanierungen, beispielsweise im Kirchenfeld, ein starkes Signal. Auch die Arbeit der Quartierorganisationen wird von der Bevölkerung wertgeschätzt. Dass diese ausreichend finanziert werden müssen, um ihre wichtigen Aufgaben wahrnehmen zu können, war bei den Stimmberechtigten ebenfalls kaum umstritten.