Bern4 – Für konstruktive Politik im Gemeinderat

Alexander Tschäppät, Tania Espinoza Haller, Franziska Teuscher und Ursula Wyss. Das sind die Kandidierenden von RotGrünMitte für den Gemeinderat; das sind vier profilierte Namen für eine konstruktive Politik und ein starkes Bern. RGM hat am Montag den Wahlkampf lanciert. Das Bündnis will ihre Sitze im Gemeinderat verteidigen und die erfolgreiche rot-grüne Politik der letzten Jahre weiterführen.

„Heute können wir das ernten, was wir Jahrelang gesät haben: zahlreiche neue Wohnungen“, bilanziert Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Allein im Westen Berns entstanden in den letzten Jahren über 1000 neue Wohnungen, darunter an der Burgunderstrasse die erste autofreie Siedlung der Schweiz. Aber auch in anderen Quartieren wurde neuer Wohnraum geschaffen: am Europaplatz in Ausserholligen, im Weissensteinquartier, auf dem Von-Roll-Areal, im Baumgartenquartier. Diese Wohnbaupolitik wirkt sich positiv auf die Bevölkerungszahl aus: Bern wächst. Während die Bevölkerung 2007 noch rund 127’600 Menschen umfasste, zählt sie heute – fünf Jahre später – fast 7000 Personen mehr.

Unter dem Stichwort Konsolidierung will Alexander Tschäppät die erfolgreiche Wohnbaupolitik weiterführen und zwar vor allem mit dem Augenmerk auf die Wohnkosten und Familien. So soll attraktiver und gleichzeitig bezahlbarer Wohnraum durch gemeinnützige Wohnbauträger realisiert werden. Zweitens sollen vermehrt Private oder institutionelle Anleger dafür gewonnen werden, in Bern preisgünstigen Wohnraum zu realisieren, z.B. indem gewisse Wohnungsstandards überdenkt werden: Ist es nötig, dass die Flächen der neuen Wohnungen immer grösser werden? Oder könnten die Wohnflächen zu Gunsten tieferer Kosten auch wieder etwas abnehmen?

Auch für Franziska Teuscher ist das dynamische Bevölkerungswachstum ein wichtiger Ansatz für die zukünftige Politik von RGM. Eine nachhaltige Verkehrspolitik stellt für sie dabei ein Schlüsselelement dar. „In der Stadt leben ist in vielerlei Hinsicht ökologischer als auf dem Land zu leben. Dies, weil beispielsweise die Distanzen für vielerlei Anforderungen im Leben kürzer sind.“

Zur hohen Lebens- und Wohnqualität der Stadt Bern will die Nationalrätin Sorge tragen. Die Stadt Bern müsse zwar auch in Zukunft bevölkerungsmässig wachsen. Gleichzeitig soll aber der Ressourcenverbrauch reduziert werden. Deshalb brauche es die Förderung des klima- und umweltverträglichen Verkehrs. „Ich sehe es als eine Herausforderung an, den erwarteten Mehrverkehr auf ÖV und Langsamverkehr zu verlagern. So können wir das Strassennetz entlasten.“ Ein grosses Potential beinhalte der Veloverkehr: „In der Stadt benutzen fast täglich 18 Prozent das Velo, im Sommer fast 28 Prozent. Trotzdem ist der Anteil der Wege, die mit dem Velo in der Stadt zurückgelegt werden, erst bei 11,4 Prozent. Hier haben wir noch einiges zu tun.“

Im Zentrum von Stadträtin Tania Espinoza steht die öffentliche Volksschule – als Schulinspektorin von 32 Gemeinden kennt sie die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, von Lehrpersonen und Eltern genau. „Die Volksschule bildet das Rückgrat der städtischen Bildungspolitik; sie schafft dank individueller Förderung die Grundlagen für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben“. Ein zwingendes bildungspolitisches Ziel müsse lauten, dass am Ende der obligatorischen Schulzeit alle Kinder eine weiterführende Perspektive haben. „Hier ist es wichtig, dass Bern im Verbund mit der Wirtschaft ein breit gefächertes Ausbildungsangebot sowohl für die Berufs- als auch für die mittlere und höhere Bildung bietet.“ Die Stadt Bern müsse deshalb die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft fördern.

Wirtschaft im Nutzen der Gesellschaft – dies stand auch in den Äusserungen von Ursula Wyss im Zentrum. Gerade in Bezug auf die Energiepolitik. RGM habe in den letzten Jahren die Weichen gestellt für den Ausstieg aus der Atomenergie, hält die Nationalrätin fest. Nun gehe es darum, eine sichere Energieversorgung auf der Basis von erneuerbaren Energien zu gewährleisten. „Die Energiewende ist dabei nicht nur eine Herausforderung, sie bietet auch grosse Chancen zur Steigerung der Wertschöpfung und zur Stärkung der regionalen Wirtschaft.“ Für die Ökonomin ist klar, dass Wirtschaft und Umweltschutz nicht im Widerspruch zueinander stehen: „Wer erneuerbare Energien entwickelt und einsetzt, schont nicht nur Ressourcen, sondern schafft auch zusätzliche Arbeitsplätze.“

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