SP fordert Weiterführung von primano

Der heute vorgestellte Zwischenbericht zur Frühförderung in der Stadt Bern zeigt: Das Projekt primano ist ein Erfolg. Mit früher und gezielter Förderung verbessert es die Bildungsschancen von Kindern, die unter erschwerten Bedingungen aufwachsen und leistet so einen effektiven Beitrag zu Chancengleichheit und Armutsbekämpfung. Die SP fordert, das erfolgreiche Projekt dauerhaft zu verankern. Das Frühförderungsprogramm primano wurde 2006 konzipiert und wird in einer Pilotphase von 2007 bis 2012 umgesetzt. Es hat zum Ziel, dass Kinder gesund, lernbereit und mit guten Startchancen in Schule eintreten. primano besteht aus drei sich ergänzenden Teilprojekten: dem Hausbesuchsprogramm schritt:weise, Fördermodulen in Spielgruppen und Kindertagesstätten sowie der Vernetzung im Quartier. primano begleitet Kinder aus bildungsfernen Milieus während ihrer gesamten Vorschulzeit und wird in der Stadt Bern in vier Pilotquartieren angeboten (Bethlehem/ Holligen, Brunnmatt/Kleefeld, Weidmatt/Wittikofen und Murifeld).

„Die Stadt Bern hat sich mit primano ein sehr gutes Renommé geschaffen, das Projekt hat Pioniercharakter“, stellt SP-Stadträtin Giovanna Battagliero fest. Nach dem Vorbild von primano haben andere Kantone und Gemeinden ebenfalls Frühförderungsprogramme eingeführt und von der Vorarbeit der Stadt Bern profitiert.

primano wirkt nachweislich. Die Erfolge zur frühzeitigen Förderung und besseren Integration der Kinder sind unübersehbar. Die Evaluation zeigt, dass das Hausbesuchsprogramm sowohl auf die Kinder wie auf die Eltern deutlich positive Effekte hat. Bei den Kindern sind Fortschritte in der Sprachentwicklung, in der Bewegung und im Umgang mit anderen Kindern feststellbar. Bei den Eltern sind die Fortschritte insbesondere in den Bereichen Spielen mit dem Kind, Erziehung des Kindes und der deutschen Sprache zu erkennen.

Die Pilotphase von primano läuft Ende 2012 aus. Angesichts des grossen Erfolgs des Projekts und seiner nachhaltigen Wirkung, ist es für die SP Stadt Bern zwingend, das Frühförderungsprojekt dauerhaft im Angebot der Stadt Bern zu verankern und es auch auf andere Quartiere auszuweiten. Die eingesetzten Mittel zahlen sich mehrfach aus, weil sie einen erfolgreichen Start in die schulische Bildung sicherstellen. Die SP/JUSO-Fraktion hat deshalb im April 2011 eine entsprechende Motion eingereicht, die verlangt, dass Frühförderung eine strategische und ständige Aufgabe von Stadt, Kanton und Bund sein muss.

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