Breiter Konsens zu einem Ausbau der Kita-Plätze

Die SP Stadt Bern ist erfreut, dass eine breite Mehrheit des Stadtrats den Ausbau von Kita-Plätzen befürwortet. Gegenüber dem geplanten Systemwechsel auf Betreuungsgutschriften, wie es der Gegenvorschlag zur Initiative vorsieht, hat sie Bedenken.

Es braucht einen weiteren Ausbau der familienergänzenden Kinderbetreuung. Dass diese Haltung heute von einer breiten Mehrheit des Stadtrats geteilt wird, ist der Erfolg der Kita-Initiative der SP. Was bis vor ein paar Jahren für die Mitte- und die bürgerlichen Parteien noch undenkbar gewesen ist, ist heute Konsens. Damit ist der Stadtrat einem wichtigen und von der SP lange geforderten Anliegen gefolgt.

Bedenken hegt die SP gegenüber dem geplanten Systemwechsel zu Betreuungsgutschriften, wie ihn der Gegenvorschlag fordert. Ursula Marti, Stadträtin und Mit-Initiantin der Kita-Initiative, meint: „Wir finden es befremdend, dass der Stadtrat vor kurzem ein Pilotprojekt zu Gutscheinen beschlossen hat und jetzt nicht zuerst die Ergebnisse dieses Projekts auswerten will. Das spricht nicht gerade für eine grosse Seriosität im Umgang mit diesem wichtigen Thema.“ Dazu kommt, dass die im Gegenvorschlag formulierten Forderungen zum Systemwechsel äusserst vage und unausgegoren sind. Die Einführung von Betreuungsgutschriften bedeutet einen grundlegenden Systemwechsel der Finanzierung der familienexternen Kinderbetreuung, der nach Ansicht der SP umsichtig geplant werden muss und einigen finanziellen Aufwand verursachen wird. Und drittens garantiert ein Gutschein noch nicht einen effektiven Kita-Platz.

Immerhin konnte der Gegenvorschlag dank der SP verbessert werden. Der Stadtrat stimmte den Forderungen zu, dass sich Kitas auch beim Gutschein-System dazu verpflichten sollen, die soziale Durchmischung zu fördern sowie Ausbildungsplätze anzubieten.

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