SP gegen bürgerlichen Volksvorschlag für Einheitsmodell Manuel

Die SP der Stadt Bern bekämpft den von bürgerlichen Kreisen lancierten “Volksvorschlag“ gegen die Revision des Schulreglements, die der Stadtrat beschlossen hat. Die SP setzt sich vehement für den Erhalt der heutigen Modellvielfalt ein, die integrative Modelle gleichberechtigt zulässt. Die SP will nicht, dass die Integration durch das Einheitsmodell Manuel behindert wird und die Verwirklichung der Chancengleichheit in weite Ferne rückt. Vielmehr soll den Schulen die Möglichkeit gegeben werden, sich weiter in Richtung Integration und optimale Förderung der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln. Die Initianten des Volksvorschlags wollen genau das Gegenteil. Mit getrennten Stammklassen (Modell Manuel) wollen sie die Integration verhindern. Beim Modell Manuel besteht zwar theoretisch die Möglichkeit, dass ein Kind die Klasse wechseln kann. In der Praxis ist der Anteil von Klassenwechseln aber verschwindend klein. Die SP lehnt dieses überholte Modell ab, das zudem auch keiner wissenschaftlichen Überprüfend standhält.

Die Initianten der SVP, FDP und CVP vermischen die Umsetzung des kantonalen Integrationsartikels und die Festlegung des Zusammenarbeitsmodells auf der Oberstufe – zwei völlig unterschiedliche Themen – in unzulässiger Weise. Sie verunglimpfen in ihrem “Volksvorschlag“ den kantonalen Integrationsartikel und suggerieren, dass sie diesen bekämpfen wollen. Tatsächlich fordern sie aber die grundsätzliche Einführung des Modells Manuel. Sie schrecken auch nicht vor Lügen zurück. So behaupten sie, dass Hausaufgaben verboten werden sollen – was schlicht falsch ist. Auch dass das Leistungsniveau an den Schulen durch integrative Modelle sinkt, stimmt nicht. Diverse Studien belegen genau das Gegenteil.

Die SP der Stadt Bern ist überzeugt, dass das Berner Stimmvolk diese unlautere und populistische Stimmungsmache durchschaut und die heutige bewährte und demokratische Modellvielfalt bei den Zusammenarbeitsformen nicht aufgeben will. Sie sieht der Abstimmung deshalb zuversichtlich entgegen.

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed