Administrativuntersuchung deckt auf

Die SP Stadt Bern begrüsst, dass heute eine Administrativuntersuchung vorgelegt wurde, welche die negativen Ereignisse rund um den Bau des Bärenparks ausleuchtet. Die Tatsache, dass ein Projekt dieser Grösse und mit hohem Prestigegehalt nicht sorgfältiger geplant und umgesetzt wurde, ist für die SP erschütternd.

Der Bärenpark ist ein Publikumsmagnet ohnegleichen – kürzlich wurde der Millionste Besucher empfangen. Der neue Park ist aber nicht nur eine Erfolgsgeschichte. Die Ende 2009 bekannt gewordenen massiven Kostenüberschreitungen warfen zu Recht Diskussionen über die Bauherrin Stabe auf.

Die von alt Obergerichtspräsident Ueli Hofer geführte Administrativuntersuchung ist umfassend, äusserst sorgfältig und bringt die von der SP geforderte Transparenz in die Geschichte. Das Ergebnis: unklare Kompetenzordnung, Mängel in der Organisation, überforderte Projektleitung und mangelhafte Kostenkontrolle haben zur Kostenüberschreitung geführt. Insbesondere Stabe-CEO Rudolf Lanzrein, aber auch Gemeinderätin Barbara Hayoz tragen eine grosse Verantwortung daran, dass die Kosten des Projekts aus dem Ruder gelaufen sind und dass die öffentliche Hand – entgegen den Versprechungen der Gemeinderätin Hayoz – nun trotzdem für die finanzielle Mehrbelastung aufkommen muss.

Vor diesem Hintergrund lautet eine Schlussfolgerung für SP Stadt Bern, dass solch grosse, ausschliesslich durch Sponsorengelder finanzierte Projekte in Zukunft von Anfang an kritisch hinterfragt und begleitet werden müssen. Der Druck, die Kosten tief zu halten, ist gross und kann schnell zu überhasteten Entscheiden führen. Und letztlich muss die öffentliche Hand ohnehin einspringen, wenn Fehler passieren.

In Bezug auf die Stadtbauten Bern ist die SP Stadt Bern sehr unzufrieden. Die Stabe haben ihren Ruf in den letzten Jahren durch Fehlentscheide und Missgeschicke verspielt. Zum jetzigen Zeitpunkt hält die SP Stadt Bern weder personelle Konsequenzen noch weitere Untersuchungen für angezeigt. Vielmehr müssen die Ressourcen in die von der SP schon lange geforderte Rückführung des ausgelagerten Betriebs in die Stadtverwaltung gesteckt werden.

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