von Ruedi Keller
Die Stadt Bern soll auf dem Areal der heutigen KVA am Warmbächliweg innovative Wohnbaupolitik betreiben und dafür einen transparenten Planungsprozess, an dem sich alle politischen und kulturellen Organisationen beteiligen können, und 50 % der Fläche von gemeinnützigen Wohnbauträgern überbauen lassen. Dies sind in Kürze zusammengefasst die Hauptstossrichtungen des Vorstosses, welcher der Stadtrat am letzten Donnerstag, 10. Juni 2011, im Stadtrat als Motion überwiesen hat. Die Forderung, dass 20 % als sozialer Wohnungsbau zu gestalten sei und der Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik selber als Bauherrin auftreten soll wurde leider nur als unverbindliches Postulat überwiesen.
Damit scheint es uns geglückt zu sein auf dem KVA-Areal in bestehenden Gebäuden oder neu zu erstellenden Bauten innovative und nachhaltige Möglichkeiten des Wohnens zu ermöglichen. Die ganze Gestaltung des Areals soll auf die bestehenden kulturellen Nutzungen (Lichtspiel, Sakralräume usw.) Rücksicht nehmen und diese sinnvoll in das Gesamtkonzept für das Areal integrieren. Ebenso sollen soziale, kulturelle und politische Nutzungen (Gemeinwesenarbeit, Quartierorganisationen usw.) möglich sein. Wir erwarten mit Spannung die Projektierungsvorlage des Gemeinderates und die Resultate des Wettbewerbs zur innovativen Überbauung des Areals.