Bei der Planung des Gaswerkareals braucht es dringend Verbesserungen

Das Gaswerkareal hat Potential für weitere Nutzungen (Wohnen, Sport). Die SP Stadt Bern ist aber mit dem Vorgehen bei der gegenwärtigen Planung nicht einverstanden. Als erstes muss die Stadt unverzüglich die Federführung bei der Planung übernehmen.

Das Gaswerkareal ist eine der letzten grossen zentrumsnahen Entwicklungsflächen in der Stadt Bern, die in Besitz der öffentlichen Hand ist. Der zukünftigen Nutzung dieses Areals muss von der Stadt deshalb grösste Aufmerksamkeit zukommen. Dass die ersten Planungsschritte einer privaten Firma überlassen werden, ohne zuerst die nötigen Vorgaben zu machen, ist unverständlich. Ebenso, dass die Stadt der Grundeigentümerin sowie Losinger Marazzi im Planungsverfahren gleichgestellt ist. Die SP fordert deshalb in folgenden Punkten Verbesserungen im Planungsverfahren:

  • Stadt muss den Lead bei der Planung übernehmen. Sie muss klare Vorgaben machen, nach denen geplant wird. Jegliche Vorrechte für die spätere Realisierung im Gegenzug für die Testplanung durch Losinger Marazzi sind inakzeptabel.
  • Definition des Perimeters klären. Der Betrachtungs- und Planungsperimeter muss erheblich vergrössert werden, besonders wegen der zusätzlichen Verkehrsströme und der umliegenden Nutzungen.
  • Verkehrserschliessung mit dem ÖV endlich verbessern. Der Takt zum Bahnhof muss massiv erhöht und der Individualverkehr quartierverträglich geregelt werden. Und zwar unabhängig davon, ob die Schwimmhalle dort realisiert wird.
  • Hochwasserschutz miteinbeziehen. Dieser muss in der Planung höchste Priorität geniessen.
  • Aareraum als Freizeit- und Naherholungsgebiet berücksichtigen. Die intensive Nutzung der Grünflächen im Sommer ist in der Planung stärker zu berücksichtigen. Die verbindliche Aareraumplanung von 2009 ist konsequent anzuwenden.
  • Gaskessel aufwerten. Er steht als Jugendzentrum nicht zur Disposition. Synergien mit der Nutzung als Quartierzentrum sind zu diskutieren.

Die SP ist überzeugt, dass unter diesen Voraussetzungen eine Planung möglich ist, die den Interessen aller Beteiligten gerecht wird.

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