Geschäftsleitung empfiehlt Daniel Rauch zur Wahl als Co-Präsident der SP Stadt Bern

An der gestrigen Sitzung der Geschäftsleitung fand ein Hearing mit den beiden Kandidaten für die Nachfolge von Stefan Jordi als Co-Präsident der SP Stadt Bern statt. Daniel Rauch (SP Bern-Nord) und Michael von Bergen (JUSO) präsentierten dabei ihre Vorstellungen zur Gestaltung der Stadtpolitik und stellten sich den Fragen der Geschäftsleitungsmitglieder. Die Geschäftsleitung empfiehlt der Hauptversammlung vom 26. März 2018, Daniel Rauch zum neuen Co-Präsidenten zu wählen. Rauch hat nach seiner KV-Lehre in die Informatik gewechselt und berät heute als diplomierter Betriebswirtschafter und Inhaber von whoever.ch GmbH Unternehmen bei Digitalisierungsprojekten. In früheren Tätigkeiten war er u.a. mit der Geschäfts- und Personalführung betraut. Der 40-jährige Vater von drei Kindern ist seit Jahren in der SP aktiv. Seit 2013 ist er Vorstandsmitglied der SP-Sektion Bern-Nord und war 2016 Co-Leiter des Wahlausschusses der SP Stadt Bern für die Stadtratswahlen. In dieser Funktion nahm er auch in der Partei- und Geschäftsleitung Einsitz. Als Co-Präsident möchte sich Daniel Rauch dafür einsetzen, dass die hohe Lebensqualität in Bern allen zugutekommt: «Bern soll lebenswerter werden: dazu brauchen wir bezahlbare Wohnungen, gerechte Steuern und politische Mitbestimmung für alle hier lebenden Menschen (Urban Citizenship)». Seine politischen Schwerpunkte sind die Familien- und Sozialpolitik: «Familienfreundliche Stadt heisst für mich ein solidarisches Miteinander der Generationen, das eine gute Lebensqualität in jedem Alter ermöglicht. Für eine echte Gleichstellung der Geschlechter braucht es ein flächendeckendes, zugängliches Kita-Angebot, Tagesschulen, eine durchgängige Betreuung während den Schulferien und anständige Löhne für das Personal». Der 27-jährige Michael von Bergen ist Orthopädie-Schuhmacher. Er ist seit 2015 in der JUSO aktiv und engagiert sich auch in der Arbeitsgruppe Sicherheit der SP Stadt Bern. Michael steht für eine revolutionäre Politik ein: „Die SP muss den Fokus ihrer Politik darauf legen, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern und nicht darauf, eine Oase für Gutverdienende zu schaffen. Dazu ist es notwendig, dass intern die Basisdemokratie gestärkt wird.» Er will sich dafür einsetzen, dass die SP zusammen mit den Gewerkschaften die Klasse der Lohnabhängigen zurückgewinnt. Zudem fordert er, dass die MandatsträgerInnen Rechenschaft ablegen müssen: „Das Ziel muss die Abschaffung des Kapitalismus sein und kein Friede mit den Herrschenden und ihren Verhältnissen.“ Nach dem Hearing hat die Geschäftsleitung entschieden, den Delegierten Daniel Rauch zur Wahl als Co-Präsident zu empfehlen, um die SP Stadt Bern gemeinsam mit Edith Siegenthaler in die städtischen Wahlen 2020 zu führen. Grossrat Stefan Jordi tritt nach fünf Jahren an der Spitze der Stadtpartei und 13 Jahren in der Parteileitung auf die Hauptversammlung vom 26. März 2018 als Co-Präsident zurück.

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