Grosse Unterstützung für die Halle, ungewisse Zukunft für die Rehhag

Die SP Stadt Bern ist erfreut über das deutliche Ja zum Baukredit für die Sanierung der Grossen Halle. Nun können die dringend notwendigen Sanierungen endlich an die Hand genommen werden. Das Ja zum Zonenplan Rehhag nimmt die SP dagegen mit Bedauern zur Kenntnis. Leider ist es zu wenig gelungen, die erheblichen Mängel der Vorlage und den hohen Wert des betroffenen Naturraums aufzuzeigen. Die nunmehr sechste Abstimmung über die Reitschule brachte wiederum eine deutliche Zustimmung durch die Stimmberechtigten hervor. Co-Präsidentin Edith Siegenthaler zeigt sich darüber erfreut: «Für eine grosse Mehrheit der Bevölkerung ist das alternative Kulturzentrum, das insbesondere Jugendlichen einen Treffpunkt ohne Konsumzwang und Repression bietet, nicht mehr aus der Stadt Bern wegzudenken.» Nun können die Sanierungsmassnahmen endlich ausgeführt werden, um dieses geschichtsträchtige städtische Gebäude instand zu halten und die Vorschriften zum Brandschutz und zur Hindernisfreiheit einzuhalten. Die SP Stadt Bern hatte sich im überparteilichen Abstimmungskomitee «Alle für die Grosse Halle» stark für die Vorlage eingesetzt. Die Rehhag-Grube steht nach dem heutigen Ja zum Zonenplan vor einer ungewissen Zukunft. So ist nach wie vor offen, ob es überhaupt genügend Inertstoffe gibt, um die Grube innerhalb der gesetzten Frist aufzufüllen. Die SP wird das Verfahren auch weiterhin kritisch begleiten und sich dabei insbesondere für eine wirksame Kontrolle des Aushub-Materials einsetzen. Der Artenschutz muss gegenüber allen anderen Interessen klar Vorrang haben. Die Stadt Bern und die Grundeigentümer stehen in der Pflicht, ihre Versprechungen zum Erhalt dieses wertvollen Lebensraums für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten nun auch wirklich einzulösen.

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