Die Gemeinderätin Ursula Wyss hat heute bekannt gegeben, dass sie für die Gemeinderatswahlen 2020 nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Seit 2012 gestaltet sie die Stadt Bern aktiv und setzt sich als Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün unermüdlich für eine höhere Lebensqualität für alle ein. Die SP Stadt Bern bedauert den Entscheid von Ursula Wyss sehr. Ursula Wyss wird bei den nächsten Gemeinderatswahlen nicht wieder kandidieren. Sie sieht nach zwei Legislaturen im Gemeinderat den Zeitpunkt gekommen, um sich einer neuen Herausforderung zu widmen. In ihrer Zeit als Gemeinderätin hat sie enorm viel erreicht und bewegt. Mit der Velooffensive startete sie ein Projekt, das die Stadt Bern sichtlich verändert. Mit neuen und breiteren Velostreifen, zusätzlichen Veloabstellplätzen, Haltestellenumfahrungen, Velopumpen und vielen weiteren Massnahmen werden Sicherheit und Komfort für die Velofahrenden in der ganzen Stadt Schritt für Schritt massiv verbessert. Dank der besseren Infrastruktur steigen immer mehr Bernerinnen und Berner auf das Velo um. Gleichzeitig setzt sich Ursula Wyss hartnäckig für ein gutes und zukunftsgerichtetes Angebot im öffentlichen Verkehr ein. So hat sie wesentlich dazu beigetragen, dass eine neue Tramlinie nach Ostermundigen gebaut wird. Den sorgsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen fördert Ursula Wyss auch mit der Erweiterung der Grüngut-Sammlung und zwei Pilotprojekten für die Mülltrennung, die dafür sorgen, dass mehr Wertstoffe wiederverwertet werden. Ein weiteres Anliegen von Ursula Wyss ist die Belebung des öffentlichen Raums. Sie will dafür sorgen, dass sich Bernerinnen und Berner in ihrer Stadt wohl fühlen und sich gerne draussen aufhalten. Dank der Initiative von Ursula Wyss gibt es in der Stadt seit einiger Zeit wieder mehr Bänke, Stühle und Tische, die dazu einladen, zu verweilen. In den Quartieren sind Bücherschränke aufgestellt worden, Spielplätze wurden saniert, die Schulwegsicherheit verbessert und Haltestellen behindertengerecht gestaltet. Diesen Sommer lancierte Ursula Wyss zudem das Projekt «Pop up Bern». Dieses Format gibt allen Menschen in Bern Gelegenheit, niederschwellig kleine Projekte im öffentlichen Raum zu realisieren. In kurzer Zeit sind denn auch zahlreiche Projekte entstanden, wie etwa Sommerbars, Billardtische, Leseecken etc. «Pop up Bern» zeichnet sich dadurch aus, dass alle ohne viel Bürokratie mitmachen können, egal wie gross ihr Portemonnaie ist oder wie lange sie in Bern leben. Gleichzeitig sind die Pop up-Projekte für alle zugänglich und schliessen niemanden aus. «Pop up Bern» zeigt damit exemplarisch, wofür sich Ursula Wyss im Gemeinderat einsetzt. Die SP bedauert den Entscheid von Ursula Wyss sehr. Ursula Wyss ist eine Gemeinderätin, die sich nicht scheut, Dinge zu hinterfragen, statt «gäng wi gäng» weiterzufahren. Sie nutzt politischen Spielraum geschickt, um eine Politik für alle statt für wenige zu betreiben. Mit Ursula Wyss wird die Stadt Bern künftig auf eine kluge, engagierte und mutige Politikerin verzichten müssen, die sich konsequent für die Menschen in dieser Stadt einsetzt. Die SP wird nun einen Findungsausschuss einsetzen, der Gespräche mit möglichen Kandidatinnen für die Gemeinderatswahlen 2020 führen wird.