Gesundheitsschutz des Personals, mehr Komfort für die Bevölkerung

Medienmitteilung des Pro-Komitees für die Einführung des Farbsack-Trennsystems

An der heutigen Medienkonferenz präsentierte ein überparteiliches Pro-Komitee die Argumente für die Einführung des Farbsack-Trennsystems, über das die Stimmberechtigten der Stadt Bern am 28. November abstimmen werden. Dabei legte das Komitee den Fokus auf einen verbesserten Gesundheitsschutz des Personals sowie auf eine verbesserte Dienstleistung für die Bevölkerung. Weiter wird das Farbsack-Trennsystem auch ökologisch als äusserst sinnvoll erachtet. Dem überparteilichen Abstimmungskomitee gehören folgende Parteien und Verbände an: SP Stadt Bern, Grünes Bündnis Bern, Grünliberale Stadt Bern, Juso Stadt Bern, Alternative Linke, Junge Alternative, VPOD Bern – Städte, Gemeinden Energie, Gewerkschaftsbund Bern und Umgebung, Mieterinnen– und Mieterverband und WWF.

An der heutigen Medienkonferenz präsentierte ein überparteiliches Pro-Komitee die Argumente für die Einführung des Farbsack-Trennsystems, über das die Stimmberechtigten der Stadt Bern am 28. November abstimmen werden. Meret Schindler, Grossrätin und Co-Präsidentin der SP Stadt Bern, gab eingangs einen Überblick über die vielen Vorteile des Farbsack-Trennsystems und erklärte: «Mit dem Farbsack-Trennsystem lassen sich Schwächen des heutigen Abfallentsorgungssystems der Stadt Bern auf einen Schlag beheben. Zum einen wird damit die dringend nötige Verbesserung des Gesundheitsschutzes des Beladepersonals erreicht, zum anderen der Bevölkerung, namentlich den Mieter*innen, eine Dienstleistung angeboten, die durch die einfachere Abfalltrennung erst noch einen Sensibilisierungseffekt hat.»

Keine krummen Rücken mehr – besserer Gesundheitsschutz für das Personal
Zwischen 3 und 8 Tonnen Abfallsäcke und Papierbündel hieven die Mitarbeiter*innen von Entsorgung + Recycling Stadt Bern täglich in die Kehrichtfahrzeuge. Körperliche Verschleisserscheinungen wie Rückenprobleme sind dabei keine Seltenheit. «Es ist bekannt, dass solche körperliche Schwerstarbeit bei Hitze und Kälte die Lebenszeit deutlich verkürzt. Für den VPOD Stadt Bern ist das ein unhaltbarer Zustand und bessere Arbeitsbedingungen haben für uns oberste Priorität», erklärt VPOD-Vertreterin und SP-Stadträtin Edith Siegen-
thaler. Auch Rahel Ruch, Stadträtin und Co-Präsidentin des Grünen Bündnisses, sieht eine grosse Chance für einen besseren Gesundheitsschutz: «Die Angestellten von Entsorgung + Recycling Stadt Bern machen einen extrem harten Job. Das Farbsack-Trennsystem bietet in Verbindung mit der Containerpflicht eine grosse Entlastung. Was in Zürich oder Genf funktioniert, muss auch in Bern möglich sein.»

Noch nie war Recycling so einfach
Separatabfälle wie Glas, Büchsen und Kunststoffe können neu in Farbsäcken getrennt gesammelt und vor der Haustüre entsorgt werden. Für die Bevölkerung ist dies eine spürbare Dienstleistungsverbesserung. Altpapier muss nicht mehr gebündelt werden, das Zwischenlagern von Kehrichtsäcken auf dem Balkon wird überflüssig und auch der Gang zur Sammelstelle entfällt. Ausserdem dürfte mit der fortlaufenden Einführung des Farbsack-Trennsystems der Druck auf die Sammelstellen deutlich abnehmen und die Sensibilisierung für die Abfalltrennung – auch in Bezug auf die verschiedenen Kunststoffe – zunehmen. Michael Ruefer, Stadtrat der Grünliberalen ist denn auch überzeugt: «Die gemischte Kunststoffsammlung ist ein Meilenstein für die Abfalltrennung in Bern und ist wegweisend für das Plastikrecycling in der Schweiz.»

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