Nach zehn Jahren im Stadtrat, davon zwei Jahre an der Spitze der grössten Stadtratsfraktion, tritt Katharina Altas per Ende Jahr aus dem Parlament zurück und gibt damit auch das Amt der SP-Fraktionspräsidentin ab. «Für mich ist nach zehn intensiven Jahren Stadtrat die Zeit gekommen, etwas Neues anzupacken», sagt Katharina Altas, die sich aber weiterhin politisch für die SP engagieren und ihre Erfahrungen und Netzwerke zum Wohle der Gesellschaft einbringen will.
Die SP Stadt Bern bedauert den Rücktritt der Fraktionspräsidentin sehr und dankt Katharina Altas herzlich für ihr grosses Engagement für eine solidarische und lebenswerte Stadt Bern. «Katharina Altas hat die Politik der Stadt Bern während zehn Jahren mitgeprägt und sich dabei stets an den Grundwerten der Solidarität und Gleichwertigkeit orientiert», sagt Co-Präsidentin Lena Allenspach. Über die Nachfolge im Fraktionspräsidium entscheidet die SP/JUSO-Fraktion im November.
Katharina Altas führte die SP-Fraktion mit grosser Erfahrung und politischem Gespür. Mit ihrer exakten und sachlichen Art und ihrer Offenheit gegenüber anderen Meinungen verdiente sich Katharina Altas auch ausserhalb ihrer eigenen Fraktion grossen Respekt. Zu den politischen Schwerpunkten der selbständigen Literaturagentin gehören die Kulturpolitik, die Familienpolitik und Wohnen für alle Bedürfnisse. Katharina Altas war Mitglied der Kommission für Soziales, Bildung und Kultur, die sie 2016 präsidierte, sowie der Kommission für Finanzen, Sicherheit und Umwelt und gehörte auch der Finanzdelegation und dem Stadtratsbüro an. Sie äusserte sich auch zu umstrittenen Themen wie Sicherheit oder Finanzen stets klar und fundiert.
«Es freut mich sehr, dass diverse meiner Vorstösse umgesetzt werden konnten und beispielsweise die Betreuungsgutsprachen für Seniorinnen und Senioren eingeführt oder der Schutz der Altstadt in der Bauordnung verankert wurden. Ausserdem bin ich stolz darauf, dass wir die soziale Sicherheit von selbständigen Kulturschaffenden in der Stadt Bern verbessern konnten und dass das Thema Diversität nun auch in der Kulturförderung angekommen ist», sagt Katharina Altas.