Die SP Stadt Bern widmete ihre heutige Hauptversammlung den städtischen Anstellungsbedingungen. Städtische Mitarbeiter:innen gaben dabei einen persönlichen Einblick in ihre jeweiligen Situationen. Die Delegierten fassten einstimmig die Ja-Parole zum teilrevidierten Personalreglement. An der Hauptversammlung wurden zudem die Parteileitung sowie das Co-Präsidium in ihrem Amt bestätigt.
Dass Vereinbarkeit unerlässlich für mehr Gleichstellung ist und zugleich volkswirtschaftliche Vorteile bringt, ist längst belegt. So bildet die Verbesserung der Vereinbarkeit – Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familienarbeit, Care-Arbeit und Privatleben überhaupt – eines der Kernstücke der Reglementsrevision, wie Stadträtin Bernadette Häfliger erklärte. Sie stellte die Abstimmungsvorlage im Detail vor. Lena Allenspach, Co-Präsidentin der SP Stadt Bern, nahm eine politische Einordnung vor und interviewte drei städtische Mitarbeitende zu ihren jeweiligen Situationen. Diese sind unter anderem in den Bereichen Stadtgrün Bern und bei der Sanitätspolizei tätig. Ihre persönlichen Einblicke zeigen die Vorteile der Revision ganz konkret auf.
Stadt geht mit gutem Beispiel voran
Aufgrund des von bürgerlicher Seite ergriffenen Referendums stimmen die Stadtberner Stimmberechtigten am 18. Juni über das revidierte Personalreglement ab. «Die Stadt Bern geht mit gutem Beispiel voran, indem sie sich als moderne und soziale Arbeitgeberin positioniert und mit der Elternzeit, vorgeburtlichem Mutterschafts- und längerem Vaterschaftsurlaub mehr Vereinbarkeit schafft. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Gleichstellung und zur Bekämpfung des Fachkräftemangels», erklärte Lena Allenspach. Neben diesen Änderungen werden mit dem revidierten Reglement die Anstellungsbedingungen der Angestellten vereinheitlicht, ein Mindestlohn eingeführt, die Regelung für den Teuerungsausgleich konkretisiert sowie die Mitwirkung gestärkt.
Parteileitung und Co-Präsidium wiedergewählt
Im Rahmen der statutarischen Geschäfte nahmen die Delegierten die Wiederwahl der Parteileitung vor und bestätigten das Co-Präsidium mit Stadträtin Lena Allenspach und Grossrätin Meret Schindler im Amt.